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Die Revolution beginnt mit einem Briefing

Operation Übernahme – Eine bundesweite Kampagne der IG Metall Jugend

Ein in schwarz-gelbe Kapuzenpullis gekleideter Mob Jugendlicher zieht nachts durch Erfurt und brüllt laut Parolen wie: „Die Krise gehört euch, die Zukunft gehört uns!“ und „Dieser Kapitalismus gehört weg!“.

Die Rede ist nicht etwa von einem Aufmarsch Autonomer am 1. Mai, sondern von der Auftaktveranstaltung der Kampagne Operation Übernahme der IG Metall Jugend. Das radikale Auftreten ist bewußt gewählt, denn die Jugend ist wütend. Auf ein System, das ihnen die Chancen in den Berufeinstieg verweigert. Sie fordern ihr Recht auf Ausbildung, Übernahme und Festanstellung.

Entlang ihrer Route werden spontane Kundgebungen abgehalten und ihr Wille zur Aktion entlädt sich in gewagten Interventionen: Unter dem Applaus der Masse seilt sich in gefährlicher Höhe eine Gestalt ab und pinselt „Operation Übernahme“ in riesigen gelben Lettern an eine Hauswand, das Rathaus wird mit gelben Farbbeuteln beworfen.

Bei genauerer Betrachtung jedoch wird Entwarnung gegeben: Die Aktionen sind nur Pojektionen und die gesprühten Parolen sind rückstandslos abwaschbar. Trotzdem bleibt die Botschaft an die Betrachter, an Presse und Öffentlichkeit und an die Politik: „Gebt uns, was uns zusteht, oder wir nehmen es uns.“.

 

 

Als Kreativdirektor bei der berliner Agentur Kornberger und Partner entwarf ich das Kampagnendesign und begleitete die Umsetzung in allen Medien und Maßnahmen. Die Assoziationen sind beabsichtigt: gefährlich, aggressiv, bedrohlich. Kein Wunder, daß die Beteiligung unter den Jugendlichen derart groß ist.

  • #Gewerkschaft
  • #Kampagne
  • #Politische Kommunikation